Entgegen dem Mythos vom "freien" Markt ist nur ein organisierter Markt ein Markt. Soziologisch gesehen eigentlich logisch: koordiniertes, soziales Handeln beruht immer auf (wenn auch temporäre) Strukturen. Ohne die Regulierung des Staates - Eigentumsgarantie, Gewaltmonopol, Rechtssicherheit etc. - gäbe es den Markt nicht, und ohne Steuern gäbe es den Staat nicht. Steuern ermöglichen also eine Regulierung des Marktes, gleichzeitig stellen Steuern selber ein Regulierungsinstrument dar. Roland Herzog diskutiert welche Ziele mit der Gestaltung der Steuern verfolgt werden und welche Wirkungen, z.B. bei der Umverteilung, tatsächlich erreicht werden.
In der Reihe "Wege in der Krise – Wege aus der Krise" der Unia, Sektion Bern.
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pas de tranductions pour ce contenu «Die wissenschaftliche Theorie, wie ich sie verstehe, stellt sich als ein Wahrnehmungs- und Handlungsprogramm dar, oder als ein wissenschaftlicher Habitus, wenn Ihnen das lieber ist, der sich nur in der empirischen Arbeit offenbart, in der er realisiert wird.» Pierre Bourdieu im Gespräch mit Loïc Wacquant, in „Reflexive Anthropologie“ (1996), S. 197. |