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soziologInnen übergross: isa-kongress

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Du sitzt im Zug: nebenan werden Bourdieu und Rational Choice gegeneinander ausgespielt. Du wartest aufs Tram: links und rechts geht's um das schwierige Ergattern von Forschungsgeldern für die Soziologie. Du kannst in irgendein Restaurant sitzen: uberall Menschen mit denselben blauen Taschen und Namensschildchen. Keine Zweifel: Du musst am Weltkongress der ISA, der internationalen soziologischen Vereinigung sein.

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stägeli uf, stägeli ab, juhee! klischees auf dem spielbrett...

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Nein, es geht nicht um gute alte Schweizer Volksmusik, sondern um das gute alte Leiterlispiel, das kaum jemand in seiner Kindheit verpasst hat. Würfeln, das Töggeli immer brav vorwärts schieben und plötzlich erwischt einen doch eine Leiter, die abwärts führt und das mühevolle Würfeln beginnt wieder von vorne. Ein etwas besonderes Leiterlispiel kann man auf der Gleichstellungsseite der Uni Bern herunter laden oder als Flash-Game gleich online spielen.

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das hat niemand erwartet! sind die meinungsumfragen schuld?

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minaret

Mit dem Abstimmungsergebnis zur Anti-Minarett-Initiative hat niemand gerechnet - der Bundesrat nicht, die Parteien nicht, die Medien nicht, wohl nicht mal die BefürworterInnen selbst. Man habe die Initiative unterschätzt, hört man von allen Seiten. Einzig die FDP hat in eine Abstimmungskampagne investiert und einige (einigermassen einschläfernde) Plakate gegen die Initiative aufgehängt. "Die Wirtschaft", so hört man, habe auch keinen Franken aufgeworfen.

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kleinbasel – ausländer, aussteiger, aufsteiger

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"Es gibt ja Leute, die es schaffen, ihr Leben lang keinen einzigen Ausländer kennen zu lernen", ruft die Baslerin aus, die in Kleinbasel im Bereich Integration von Migrantinnen und Migranten arbeitet. Wir reden weiter, darüber, dass die Leute oft nur hierher ziehen, wenn sie kein Geld haben, keinen Job oder keine Perspektiven. Wer den Aufstieg schafft, der zieht um. Weiter, ins nächste Quartier, in dem es weniger Lärm, schönere Wohnungen, mehr Grünflächen gibt. Zurück bleiben Arme, schlecht Ausgebildete, MigrantInnen.

 

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perspektive ist entscheidend

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grabsteine

Das schöne an Statistik ist, dass mann alles relativieren kann. Auch wenn Panik hoch kocht und alle schreiend sternförmig auseinander rennen, oder sternig zusammen in die Apotheken, so gibt es immer noch Statistik, die uns sagt, dass das Leben trotz allem eventuell weitergeht und die Menschheit vermutlich nicht aussterben wird. Zum Glück gibt es also Statistik, die uns zeigt, wie gefährlich etwas wirklich ist. Leider bleibt der fade Beigeschmack, dass das Leben trotzdem relativ riskant ist und statistisch gesehen bisher keiner überlebt hat. Oder wie man auch sagt: Das Leben ist eine tödliche Krankheit die noch keiner geheilt hat.

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«Mein Projekt lautete damals und seitdem: Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine» Niklas Luhmann (1997): Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 11.